Der Vulgo-Name „Sautner“ entstand Jahre 1880 als unser Vorfahr Johann Maurer von Sautens nach Mieming übersiedelte.

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1964 erbaute der UR-Enkel Hermann Maurer vulgo „Sautner Bubi“ mit seiner Frau Hilde

eine neue Hofstelle mit angeschlossenem Wohnhaus am Ortsanfang von See.

Trotz seiner Arbeit als Baupolier führte Hermann den beachtlichen Viehbestand von 7 Kühen, 12 Kälbern, 4 Schweine und 20 Hühnern vorbildlich

und auch Weide- sowie Ackerflächen wurden immer wieder zugekauft.

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1978 erweiterte dann der Sohn Maurer „Sautner“ Heinz den Stall und teilweise den Stadl, da dieser von nun an als Vollerwerbsbauer

den Betrieb mit 20 Milchkühen, 20 Jungrindern und 6 Schweinen weiterführte. Im jungen Alter von 58 Jahren verstarb 1988 Hermann viel zu früh

und Heinz übernahm den Hof. Die nächsten 3 Jahre waren sehr schwierig, da sich Bedienungen für Milchbauern zunehmend verschlechterten

und der Milchpreis ständig sank. Dafür wurden aber die Auflagen und Anforderungen an den Betrieb immer mehr,

bis dann 1991 die Entscheidung anstand entweder einen neuen Milch-verarbeitungsraum mit neuer Kühl- und Melkanlage bauen zu müssen,

oder eben die Milchproduktion einzustellen. Aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen verkaufte Heinz schweren Herzens die Tiere

und das Milchkontingent und begann bei der Fa. Stiegl-Bier als Bierfahrer zu arbeiten.

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Zeitgleich wurde der Stall mit ca. 60 Schafen bestückt, die seitdem unter der Mithilfe der ganzen Familie

mit Liebe gehegt und gepflegt, und auch gegessen werden.

Bereits von Anfang an befanden sich rund um den Hof viele Obstbäume, Beerensträucher und ein riesiger Garten,

da die Familie sehr auf selbst-produzierte Lebensmittel wie Obst, Fleisch, Erdäpfel, Gemüse und Salat, nicht zuletzt aus Kostengründen,bedacht war.

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Diese Leidenschaft wurde auch an den ältesten Sohn „Franky“ Maurer vererbt der bereits seit längerer Zeit überlegte

wie man den Überschuss an Obst jedes Jahr am besten verwerten könnte.

Als sich im Sommer 2016 eine Gelegenheit bot eine gebrauchte Schnapsbrennanlage günstig zu kaufen,

stand diese bereits einen Tag später am Hof in See.

Nach einer gründlichen Reinigung die einer Restauration schon näher kommt

wurde der alte Erdäpfeldämpfer für die Schweineerdäpfel in der Futterküche ab- und die Brennanlage aufgebaut.

Die nächste Zeit wurden von Heinz & Franky Bücher und Fachartikel gelesen und im Herbst wurden die ersten Äpfel eingemaischt.

Nun begann eine spannende Zeit: Ist es für die Maische zu kalt? Zu Warm? Umrühren oder nicht? Wie lange müssen wir sie stehen lassen?

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Nachdem sie mehrmals den Schnaps-Mentor „Mongeler“ Johann um Rat fragten, und nach endlosen Diskussionen wie lange noch sie warten sollten

war es dann am 11.11.2016 soweit: Der erste Apfelbrand vom Sautnerhof rann in dünnem Faden aus der Vorlage

und die Freude über das gelungene Produkt war sehr groß.

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Zu diesem Zeitpunkt fiel die Entscheidung die Schnapsbrennerei sowie den dazu gehörigen Obstbau etwas professioneller anzugehen,

und es wurden Brenn- und Sensorikkurse für die Brennerei, sowie Obstbau- und Baumschnittkurse bei der Landwirtschaftskammer absolviert.

Außerdem wurde im Bangert ein Spalier mit 60 verschiedenen Obstbäumen angelegt und von Bekannten und Verwandten Obstgärten gepachtet.

Mit dem Zuwachs an Obst wurde auch die entsprechende Arbeit mehr und es zeigte sich ein positiver Nebeneffekt.

Beim Waschen und Entstielen des Obstes saßen wieder alle Familiengenerationen und Freunde gemeinsam im Kreis

und verbrachten gemeinsame Zeit bei am Hoagart und dem einen oder anderen Kaffee oder Bierchen.

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Bereits 2017 begann Heinz dann parallel zur Brennerei diverse Liköre zu produzieren,

die sich mittlerweile immer größerer Beliebtheit erfreuen.

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2018 wurde seit langem wieder die Selche in Betrieb genommen und eigener Speck

sowie Hauswürste und Schiebling von den hofeigenen Schafen am Sautnerhof produziert.

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Anfang 2021 übernahm der jüngste Sohn Georg den Hof und betreibt in nächster Generation den Sautnerhof.

Georg konzentriert sich vorwiegend auf die Schafzucht und Waldwirtschaft,

hilft aber wie auch die ganze Familie bei der Obsternte und Verarbeitung gerne mit.

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Im Sommer 2021 war es endlich soweit und der Umbau der Brennerei konnte beginnen.

Wasser und Stromleitungen wurden verlegt, der Raum wurde verfließt und verputzt und neue Küchenmöbel

in Verbindung mit einer vorhandenen Kredenz und einer Eckbank aus Oma´s alten Küche

ergab eine perfekte Kombination aus professioneller Brennerei mit Raum zum gemütlichen zusammen hocken.

Gleich neben der eigentlichen Brennerei ergab sich die Möglichkeit einer gemütlichen Verkostungsstube für ca. 12 Personen

mit Lagermöglichkeit der Brände und einem kleinen Büro-Eck.

Hierfür wurde die schöne alte Zirbenstube samt Tisch und Leuchter in den neuen Raum integriert.

 

Seitdem lernen Heinz und Franky jedes Jahr wieder neue Lektionen beim Obstbau, Maischen oder Brennen

und es passieren immer wieder Überraschungen, manchmal gute, manchmal auch weniger gute.

Trotzdem ist die Leidenschaft und die Freude über einen gelungenen Brand oder Likör immer noch dieselbe wie am ersten Tag.

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Besonders Stolz sind die beiden Brenner auf die ganze Familie Maurer und deren Freunde

die sich immer wieder Zeit nehmen sobald die Obstsaison beginnt.

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Diese vielen helfenden Hände und die damit verbundene Freundschaft machen den Sautnerhof zu dem was er ist.